Beruf und Familie Teil 1

"Ein verfehlter Beruf verfolgt uns durch das ganze Leben" (Honore de Balzac) Frauenquote, Altersarmut bei Frauen und Teilzeitarbeit. Themen die seit geraumer Zeit durch die Medien geistern und Themen die uns seit dem positiven Teststreifen ebenfalls begleiten.


Kurzer Umriss: Meine Frau und ich arbeiten in der selben Branche, bei inzwischen unterschiedlichen Unternehmen und tragen zu einem großen Maß Verantwortung. Mittleres Management wäre aber übertrieben ;).

Diese Branche ist von Frauen dominiert. Zumindest bis zu einer gewissen Führungsebene. Als Mann ist man teilweise alleine unter zwanzig Frauen.


Schwangerschaft und Mutterschutz sollte in diesen Firmen kein großes Thema sein und doch... Die Firma meiner Frau wirbt mit work-life-Balance. Was im Klartext soviel heißt wie Beruf und Familie inklusive Freizeit in Einklang zu bringen.


Warum hat man dann ein mulmiges Gefühl wenn man seinem Chef sagt, dass man schwanger ist? Die berufliche Zukunft der werdenden Mutter ist ungewiss. Zwar könnte sie problemlos wieder zurück in ihren Job aber möchte man wirklich an sechs Tagen und über 48 Stunden in der Woche arbeiten wenn man ein kleines Kind Zuhause hat? Natürlich könnte sie auch problemlos ihren Vertrag auf Teilzeit reduzieren, alles möglich. Aber für die Tätigkeiten, die ihre Firma in Teilzeit anbietet ist sie schlicht überqualifiziert.

Nur am Rande erwähnt: es werden trotz Schwangerschaft immer noch diese Arbeitszeiten von ihr abverlangt. Dazu kommen Sätze der Führungsebene über ihr wie: "Frauen in dieser Position? Nie wieder, die werden nur schwanger" Ja, da hat man Lust weiter zu arbeiten...

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